Seit Juni 2023 ist „Mythen Detektor“ Teil des „European Fact-Checking Standards Network“ (EFCSN) und befolgt in seiner Tätigkeit den EFCSN-Verhaltenskodex.
Einleitung
Der Kodex europäischer Standards für unabhängige Organisationen zur Überprüfung von Fakten umfasst eine Reihe von Kriterien, die darauf ausgerichtet sind, das öffentliche Interesse bestmöglich zu gewährleisten. Diese Kriterien dienen der Gewährleistung, dass Organisationen, die sich mit der Überprüfung von Desinformation befassen, die höchsten Standards hinsichtlich Methodik, Ethik und Transparenz einhalten.
Bei Bestätigung der Einhaltung der beruflichen Standards gemäß dem genannten Kodex können Unternehmen Teil des Europäischen Faktencheck-Netzwerks werden. Der Code der europäischen Standards und das European Fact-Checking Network stehen Faktencheck-Organisationen offen, die ihre Tätigkeiten auf evidenzbasierten Methoden gründen und die Richtigkeit von Aussagen im öffentlichen Raum überprüfen. Um sich zu bewerben, sollte die Hauptausrichtung der Organisation auf die Interessen eines Mitgliedsstaats des Europarats, des Kosovo oder Weißrusslands klar erkennbar sein.
Die Zugehörigkeit zum European Fact-Checking Network betont das nachdrückliche Bestreben der Organisation, präzise Informationen frei von Subjektivität und Voreingenommenheit bereitzustellen, wobei die Normen der Ethik und Transparenz gewahrt werden. Die Mitgliedsorganisationen des Netzwerks fokussieren sich auf Themen von öffentlichem Interesse und weisen nachweislich ein hohes Maß an Professionalität, Integrität und Verantwortungsbewusstsein auf.
Grundlagen des Normenkodex
Der Europäische Normenkodex wurde durch einen Dialog zwischen Faktenprüfungsorganisationen in der Region entwickelt, um wichtige Normen und bewährte Verfahren zu etablieren. Dieser Prozess wurde von einer erweiterten Gruppe von über 40 Faktenprüforganisationen geleitet (siehe Anhang 1). Die Ansichten und Meinungen der Gruppenmitglieder zum Inhalt des Kodex wurden durch offene Konsultationen eingeholt. Basierend darauf wurde der erste Entwurf des Kodex im Rahmen des Arbeitsausschusses, der von der erweiterten Gruppe eingesetzt wurde, entwickelt, um die Organisation des Prozesses sicherzustellen (siehe Anlage 2). Nach entsprechenden Änderungen am Kodexentwurf stimmten die Mitglieder der erweiterten Gruppe im Sommer 2022 mit qualifizierter Mehrheit (3/4) für den europäischen Normenkodex.
Der Entwicklungsprozess des Kodex wurde maßgeblich durch die Beteiligung von Forschern, Akademikern, Medienverbänden, zivilgesellschaftlichen Gruppen, Social-Media-Plattformen und anderen Interessenträgern geprägt, die zur Teilnahme an öffentlichen Konsultationen aufgefordert wurden.
Die vollständige Fassung des Kodex ist hier abrufbar.